Die Pressekommentare zu den beiden Leserbriefen von Jürgen Baur über die Positionierung der Parteien zum Windkraftausbau im Paderborner Land (siehe auch unter “Presse-News > Stadt Paderborn”) sprechen eigentlich für sich selbst. Und sie belegen: Der Ton macht die Musik. Es krächzt!
Die irreführende Propaganda der Windindustrie bedarf einer Entgegnung:
Das Imperium schlägt zurück und die Diensthabenden werden in Stellung gebracht. Daniel Saage vorneweg, der die Propaganda-Aufträge in verwandtschaftlicher Verbundenheit mit Johannes Lackmann erfüllen muss. Sekundiert vom “bündnisgrünen” Lobbyisten Jürgen Wrona, Geschäftsführer eines anderen Windindustrieunternehmens (Bau- und Umwelttechnik – Gesellschaft für ökologisches Investment mbH) und Beisitzer im Regionalverband Paderborn/Höxter/ Lippe
des Bundesverbandes Windenergie.
Das Muster bleibt immer dasselbe: Die Windindustrie tut Gutes, wer’s anders sieht, ist ein unwissender Querulant (vgl. dazu detaillierter www.dawi-paderborn.de: Windindustrie im Kreis Paderborn – eine kritische Skizze, vom 31.12.2016).
Flucht in die weite Welt, anstatt vor der eigenen Haustür zu kehren. Dort nämlich, im Kreis Paderborn, will das Imperium seine grandiose Landschaftszerstörung fortsetzen. Für eine Versorgungssicherheit ohne konventionelle Kraftwerke? Nein, weil Versorgungssicherheit durch volatile Windenergie nicht gewährleistet und deshalb auf konventionelle Kraftwerke bis heute nicht verzichten werden kann. Für den Klimaschutz? Nein, weil der CO2-Ausstoß eben deshalb nicht verringert wird, weder in Deutschland noch europaweit. Aber wenigstens billigerer Strom für alle? Nein, denn das Einzige, was bei der so genannten „Energiewende“ derzeit funktioniert, ist die Umverteilung von Geld: Die einfachen Bürger bezahlen über das EEG die Gewinne der Landbesitzer und Investoren. Es bedarf also nicht einmal eines Studiums, um jene inhaltsleere Saagesche Phrase „… die Erzeugung von Ökostrom ist Gemeinwohl“ als das zu entlarven, was es ist: irreführende Propaganda!
Deshalb ein konkreter Vorschlag für die politische Praxis: Aufhebung sämtlicher Subventionen für die Windindustrie, um die Subventionsmilliarden der Profiteure in die Entwicklung von Speichertechnologien und in die Versorgungssicherheit zu investieren, die dringend benötigt werden, damit die bereits verfügbare Windenergie in kontrollierbare Bahnen gelenkt und in fernerer Zukunft vielleicht auf konventionelle Kraftwerke verzichtet werden kann.
Aufhebung der Bauprivilegierung und keine einzige neue Windkraftanlage, bevor nicht klar ist, wie viele dieser Megaanlagen, durch die ganze Landstriche hemmungslos verstellt und zubetoniert werden, überhaupt gebraucht werden.
Wer Kritik übt, muss sich Kritik gefallen lassen. Intelligente Kritik kann sogar Anlass zum Nachdenken geben. Öffentlicher Widerspruch aber ist angebracht gegen die falschen Versprechungen der windindustriellen Lobbyisten, die ihre Kritiker nicht zum ersten Mal mit polemischen Propaganda-Aktionen mundtot machen wollen. Es wird ihnen nicht gelingen.
Aber wenigstens geben sich jetzt – dem Regionalverband Paderborn/Höxter/Lippe des Bundesverbandes Windenergie e.V. sei Dank – die Hintermänner der grün-roten Energiepolitik in NRW zu erkennen, um zu bestätigen: Eine sozialverträgliche Energiewende stand für sie noch nie zur Debatte. Der Schutz von Natur- und Kulturlandschaften oder gar der Schutz der Menschen waren und sind in ihrem ökonomischen Denken und Handeln bloß lästige Begleiterscheinungen.
Also wie gesagt: Der politisch-windindustrielle Komplex bedroht das Gemeinwohl – gerade auch im Paderborner Land!
Jürgen Baur